Schloss Tonndorf

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Beschreibung und Geschichte

Bereits im Jahr 706 wird Schloss Tonndorf - damals noch ein einfaches Landgut - zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Spätestens ab 1248 gehörte das Gut dem Bistum Mainz, die es an die Grafen von Weimar-Orlamünde verlehnt hatten. Obwohl es hier im Mittelalter zahlreiche Herrschaftssitze gab, lag die Oberherrschaft doch immer bei irgendeinem Kloster aus dem Erfurter Raum. Etwa zu dieser Zeit - vielleicht schon 100 Jahre früher - errichtete man in Tonndorf eine erste Burg, die auf einer Anhöhe lag. Im Verlauf des Thüringer Grafenkrieges 1346 eroberte die Stadt Erfurt die Burg und verwaltete von hier aus die Region. Während des Bauernkrieges im Jahr 1525 wurde die gesamte Anlage von Schloss Tonndorf erstürmt, geplündert und niedergebrannt.

In den folgenden Jahrhunderten diente Schloss Tonndorf nicht nur als Amtssitz oder Residenz, sondern beherbergte teilweise sogar eine Fabrik. 1938 dann verkaufte man das Schloss schließlich an eine Krankenkasse, die hier ein Kinder-Erholungsheim eröffnete. Allerdings wurde die Anlage schon wenige Jahre später erst von der US-Armee, dann von der Roten Armee besetzt und heruntergewirtschaftet. Man sanierte die Burg erneut und richtete 1950 ein Krankenhaus für Tuberkulosekranke hier ein. Später wandelte man es in ein Seniorenheim um. Von 1995 an stand Schloss Tonndorf 7 Jahre leer, ehe ein gemeinnütziger Verein das Gebäude übernahm, sanierte und hier erneut ein Pflegeheim einrichtete.

(rh)

Touristische Region

Touristisches Gebiet / Region:
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