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Auf einem Schieferfelsen, hoch über der Freiberger Mulde, liegt die Ruine Kempe. Es handelt sich dabei um eine typische, mittelalterliche Höhenburg. Sie war im 14. Jahrhundert errichtet worden und hatte nicht nur die Funktion als Zollanlage, sondern war bei Fehden auch eine wichtige Fluchtburg für die Bewohner des kleinen Ortes Mahlitzsch, der zu Füßen der Burg liegt. Die Familie von Mals hatte hier über Jahrhunderte hinweg ihren Stammsitz. Kennzeichnendes Merkmal des Gebäudes ist der Wohnturm mit drei Etagen. Er wurde ursprünglich im mittleren Stockwert betreten; das untere beherbergte Küchen und Verliese, während das oberste Stockwerk der Ruine Kempe mit Schlafräumen ausgestattet war.
Schon vor dem Ende des zweiten Weltkriegs war die Ruine Kempe relativ weit verfallen und wurde nicht mehr bewohnt. Dennoch wurden die Besitzer des Gebäudes später durch die Rote Armee enteignet und vertrieben, wie es vielen Grundbesitzern in der DDR erging. Darüber, wie die Anlage in den nächsten Jahrzehnten genutzt wurde, ist nichts bekannt. Erst im Jahr 2000 verkaufte der Freistaat Sachsen die Ruine Kempen für gerade einmal 22.000 D-Mark an ein Immobilienunternehmen aus Berlin. Bisher wurde die Ruine aber keiner neuen Nutzung zugeführt und steht nach wie vor leer.
(rh)
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- Mulderadweg
- Lutherweg Sachsen
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- Wanderweg Rund um Niederstriegis
- Wanderweg Zur Kempe
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