Ruine Burg Siersburg

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Beschreibung und Geschichte

#1 Zusammenfassung Die Siersburg, auch bekannt als Burg Siersberg, ist eine Ruine einer Höhenburg aus dem Hochmittelalter, die sich im saarländischen Ortsteil Siersburg der Gemeinde Rehlingen-Siersburg befindet. Die Burg wurde ursprünglich als Landesburg des Herzogtums Lothringen genutzt und ist eng mit der Geschichte der Herren von Siersberg-Dillingen verbunden. Die Burg thront auf einer steilen Bergkuppe aus Buntsandstein und Muschelkalk und bietet einen weiten Blick über die Täler der Nied und der Saar. Die Anlage wurde im 11. Jahrhundert vermutlich von Saargaugraf Sigebert errichtet und diente der Kontrolle wichtiger Handelswege und der Schifffahrt auf der Saar. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burg mehrmals den Besitzer, darunter die Grafen von Saarbrücken und die Herzöge von Lothringen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg mehrfach erobert und schließlich von französischen Truppen zerstört. Im 18. Jahrhundert verfiel die Burg zunehmend, und ein Blitzeinschlag beschleunigte ihren Ze
rfall. Heute ist die Ruine ein beliebter Veranstaltungsort für kulturelle Events wie Mittelaltermärkte und Open-Air-Kinos. #2 Chronologie, Jahreszahlen - Um 1100-1200: Errichtung der Burg durch den Saargaugrafen Sigebert. - 1175: Erste urkundliche Erwähnung der Burg. - 1341: Arnold II. von Siersburg wird als Herr zu Dillingen erwähnt. - 1634: Eroberung der Burg durch den französischen Marschall Henri de La Ferté-Senneterre. - 1635: Rückeroberung durch kaiserliche Truppen unter Generalleutnant Matthias Gallas. - 1643: Erneute Einnahme durch Frankreich. - 1650: Lothringische Truppen erobern die Burg. - 1677: Französische Truppen sprengen Teile der Burg während ihres Rückzugs. - 1793: Zerstörung der Burg während der Französischen Revolution. - 1813: Einrichtung einer optischen Telegraphenstation auf der Burg. - 1817: Preußische Militärbehörden nutzen den Burgturm als Signalposten. - 1938-1939: Renovierung des Burgturms durch den Heimat- und Verkehrsverein Siersburg. - 1955-1956: Innenrenovierung des Burgturms.
- 1979: Die Burg geht endgültig in den Besitz der Gemeinde über. - 2009: Archäologische Ausgrabungen und Sicherungsarbeiten an der Burg. #3 Besitzverhältnisse Die Siersburg wurde ursprünglich im 11. Jahrhundert von Saargaugraf Sigebert errichtet und diente als Landesburg des Herzogtums Lothringen. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burg mehrfach den Besitzer. Nach der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1175 kam die Burg in den Besitz der Grafen von Saarbrücken und später in den Besitz des Herzogs von Lothringen. Der Erzbischof von Trier, Arnold I., eroberte die Burg um 1175 und zwang den lothringischen Herzog, sie als trierisches Lehen zu nehmen. Trotz mehrerer Versuche der Herzöge von Lothringen, die Lehenshoheit abzuschütteln, blieb die Burg bis zum Tod von Erzbischof Balduin von Luxemburg im Jahr 1334 unter trierischer Oberlehensherrschaft. Danach wurde die Burg wieder eine lothringische Landesburg. Im 17. Jahrhundert war die Burg im Besitz der Familien Zand von Merl und von Bockenheim. Nach der
Französischen Revolution ging die Burg in französischen Staatsbesitz über und wurde schließlich versteigert. Im Jahr 1937 erwarb der ehemalige Reichskanzler Franz von Papen die Burg, die er der Gemeinde Siersburg zur Verfügung stellte. 1979 ging die Burg endgültig in den Besitz der Gemeinde Rehlingen-Siersburg über.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Siersburg_(Burg))

Touristische Region

- Touristisches Gebiet / Region:
- Saarland
- Landkreis Saarlouis
- Saargau

- Rad- und Wanderwege an der Ruine Burg Siersburg:
- Saar-Hunsrück-Steig
- Saar-Radweg
- Vauban-Steig
- Siersburger Burgweg
- Jakobsweg (Saarland-Route)
- Grenzblickweg
- Niedtal-Weg
- Mühlenweg
- Bietzerberger Weg
- Niedtalradweg