Burg Stahleck

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Beschreibung und Geschichte

Ursprünglich war die Burg Stahleck nicht mehr als eine Wehranlage, die vermutlich um 1100 errichtet wurde und eine veraltete Fliehburg an derselben Stelle ersetzen sollte. Wurde die Burg anfänglich nur vom Stadtvogt bewohnt, zog um etwa 1135 Goswin von Falkenburg als Lehnsnehmer in die Burg ein. Sein Sohn Hermann stieg durch die Ehe mit einer Schwester König Konrads III. zum Pfalzgrafen auf.

Burg Stahleck blieb allerdings nicht im Besitz der Familie, sondern wurde nach dem Tod des Pfalzgrafen durch Kaiser Friedrich Barbarossa an dessen eigenen Bruder übertragen. Mit der Herrschaft der Wittelsbacher, in deren Besitz die Burg um 1225 überging, verlor die Anlage an Bedeutung., denn der Herrschaftssitz der Wittelsbacher befand sich in Heidelberg. Dennoch spielte die Burg Stahleck gerade bei offiziellen Anlässen noch eine wichtige Rolle. So heiratete hier beispielsweise Kaiser Karl IV.

Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burg immer wieder den Besitzer, bis sie schliesslich 1620 von spanischen Truppen erobert und bei der Befreiung 1632 erheblich beschädigt wurde. Immer wieder wurde Burg Stahleck hart umkämpft, ehe sie schliesslich im Pfälzischen Erbfolgekrieg vollständig zerstört wurde. Offenbar waren Pulvervorräte im Inneren der Anlage explodiert. Erst 1909 konnte die Burg renoviert werden. Heute befindet sich in ihr eine Jugendherberge.

(tp)

Touristische Region

- Region: Mittelrhein (Oberes Mittelrheintal, UNESCO-Welterbe)
- Bundesland: Rheinland-Pfalz

Wanderwege:
- Rheinburgenweg
- Rheinsteig
- Rheinhöhenweg
- Bacharacher Burgenweg
- Rhein-Taunus-Klosterweg
- Soonwaldsteig (Zubringer)
- Jakobsweg (Rhein-Mosel-Weg, Abschnitt)
- Loreley-Extratour

Radwege:
- Rheinradweg (EuroVelo 15)
- Loreley-Aar-Radweg (Zubringer)
- Nahe-Radweg (Zubringer)