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Objekt 1290

Gut Ringelsbruch

Kreis Paderborn

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Beschreibung und Geschichte


**Gut Ringelsbruch: Geschichte, Wandel und Visionen eines historischen Anwesens**

Gut Ringelsbruch ist ein denkmalgeschütztes Anwesen am westlichen Stadtrand von Paderborn, das sich über mehr als 150 Jahre Geschichte erstreckt. Es liegt im Stadtteil Elsen, rund einen Kilometer nördlich von Wewer, und ist über die Bundesstraße B1 sowie die Autobahn A33 gut zu erreichen. Die Lage im Grünen und die harmonische Verbindung von ländlichem Charakter mit urbaner Nähe machen das Gut zu einem besonderen Ort, der heute für verschiedenste Zwecke genutzt wird.

Errichtet wurde Gut Ringelsbruch zwischen 1850 und 1860 von dem Bauunternehmer Heinrich von Köppen. Ursprünglich diente es als Lager- und Betriebsstätte für Baumaterialien sowie als Standort für Fuhrwerke und Pferdegespanne. Das klassizistische Herrenhaus mit seiner markanten Freitreppe und dem Mezzaningeschoss war dabei das zentrale Gebäude des Ensembles. Nach dem Tod von Heinrich von Köppen im Jahr 1894 ging das Anwesen in den Besitz seiner Tochter Anna Gräfin von Hagenburg über. Unter ihrer Leitung wurde das Gut baulich und strukturell deutlich verändert. In den 1930er Jahren wurde es als Landschulheim für Mädchen genutzt, bevor es ab 1935 in Privatbesitz überging.

Seit den 1970er Jahren gehört Gut Ringelsbruch der Familie Huttrop-Hage, die mit umfangreichen Restaurierungen begann. Besonders in den 1990er Jahren wurde das Herrenhaus detailgetreu in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Im Jahr 2005 erfolgte die Umnutzung der ehemaligen Stallungen zu Gastronomie- und Veranstaltungsflächen. Damit begann die moderne Phase in der Geschichte des Gutes, das seither ein Ort für Genuss, Kultur und Begegnung ist.

Heute präsentiert sich Gut Ringelsbruch als vielfältige Event-Location. Das Restaurant “Von Köppen” bietet moderne Küche in einem Ambiente, das historische und zeitgenössische Elemente vereint. Das Anwesen ist außerdem beliebter Veranstaltungsort für Hochzeiten, Firmenevents und kulturelle Angebote wie Krimidinner. Neben der Gastronomie liegt der Fokus auf der Etablierung eines Kreativ-Campus: Die Umwandlung alter landwirtschaftlicher Gebäude in Arbeitsräume für Künstler, Handwerker und Start-ups ist in Planung. Die Betreiber verfolgen das Ziel, einen Raum zu schaffen, der Innovation und Tradition vereint.

Besonders bemerkenswert ist das Engagement des derzeitigen Eigentümers Kai Huttrop-Hage, der mit Leidenschaft und Weitblick die Entwicklung des Gutes vorantreibt. Seine Vision sieht eine moderne, nachhaltige Nutzung vor, die dem Charakter des historischen Ortes gerecht wird. Neben der Restaurierung der denkmalgeschützten Gebäude sollen neue Arbeits- und Lebensräume entstehen, die sich organisch in das Gesamtbild einfügen. Für diese Vorhaben werden gezielt Partner und Investoren gesucht, die die Ideen mittragen und finanziell unterstützen.

Ein weiteres Merkmal des Anwesens sind die Naturdenkmäler auf dem Gelände: Zwei beeindruckende Mammutbäume und ein großer Findling sind offiziell als schützenswert ausgewiesen und unterstreichen den landschaftlichen Wert des Ortes.

Gut Ringelsbruch ist damit ein exemplarisches Beispiel für den erfolgreichen Erhalt historischer Bausubstanz unter zeitgemäßer Nutzung. Es verbindet auf eindrucksvolle Weise die Geschichte eines preußisch geprägten Gutes mit den Anforderungen moderner Gesellschaften. Die geplanten Entwicklungen machen es zu einem Modellprojekt für nachhaltige Regionalentwicklung, Denkmalpflege und kulturelle Belebung im ländlich-urbanen Übergangsraum. Wie sich das Gut in den kommenden Jahren weiterentwickelt, bleibt mit Spannung zu verfolgen.

(gw)

In Paderborn in Nordrhein-Westfalen befindet sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts das Gut Ringelsbruch. Erbaut wurde es zwischen 1850 und 1860 von Heinrich von Köppen. Der Bauunternehmer nutzte das Gut als Niederlassung und brachte dort Baumaterial, Pferde und Fuhrwerke unter. Nach dem Tod von Köppens im Jahr 1894 erbte dessen Tochter, Anna Gräfin von Hagenburg das Gut und ließ es grundlegend umbauen. Zu Lebzeiten verbrachten Elly Ney, ihres Zeichens Pianistin und Enkelschülerin von Franz Liszt, sowie die Familie des Cellisten Ludwig Hoelscher mehrere Jahre auf Gut Ringelsbruch.

Bis zum Jahr 1935 war es in der Hand der Gräfin, dann erwarb es die Großmutter des heutigen Besitzers. Ab diesem Zeitpunkt wurde Gut Ringelsbruch bewirtschaftet. Im Jahr 1990 wurde das Gut durch einen weiteren Umbau in seinen Urzustand zurückversetzt. Ein weiterer Umbau folgte im Jahr 2005. Damals baute man die ehemaligen Ställe und Garagen zu Gasträumen um, in denen heute nicht nur edel gespeist werden kann, sondern auch Hochzeiten, Jubiläen und sonstige Feiern stattfinden. Außerdem werden Konzerte und kulturelle Veranstaltungen für ein breites Publikum angeboten. Eine Außenbesichtigung ist möglich

(hs)

Touristische Region


Touristisches Gebiet / Region:
- Paderborner Land
- Eggegebirge
- Teutoburger Wald

Rad- und Wanderwege in der Nähe Gut Ringelsbruch:
- Paderborner Höhenweg
- PaderWanderung
- Paderborner Land Route (Radweg)
- Römer-Lippe-Route (Radweg)
- EmsRadweg
- Jakobsweg (Teilabschnitt)
- Alme-Radweg
- Sintfeld-Höhenweg
- Viadukt Wanderweg
- Eggeweg (Teilstück)
- Padersee-Runde
- Haxtergrund-Rundweg

2025-05-24 12:54 Uhr