Fürstenhof Celle

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Beschreibung und Geschichte

Beim Fürstenhof Celle handelt es sich um einen ehemaligen Adelshof, der im Jahr 1670 vom Venezianer Francesco Maria Cappellini Stechinelli erbaut wurde. Er ist heute der einzige unversehrt gebliebene Adelshof aus der Barockzeit, der in Celle und Umgebung zu finden ist. Dieser italienische Geschäftsmann kam mit Herzog Georg Wilhelm einst nach Celle und machte dort nicht nur seine Geschäfte, sondern erbaute auch den Fürstenhof.

Dieser hatte in den über 300 Jahren seines Bestehens viele unterschiedliche Besitzer erlebt, darunter die Familien von der Ostens und Adelebsens. Außerdem gingen hier zahlreiche Gäste ein und aus, vom niederen Adel über den Hochadel, den politischen Adel bis hin zum Geldadel. Ende des 18. Jahrhunderts kam die Familie Hardenberg in den Besitz des Schlosses. Dieser Name kam auch rund 200 Jahre wieder mit dem Fürstenhof in Verbindung, als den Hof erneut ein Familienmitglied der Hardenbergs kaufte.

Den Ersten und Zweiten Weltkrieg überstand der Fürstenhof zwar unbeschadet, nach dem Zweiten Weltkrieg wurden aber bisweilen mehr als 30 Mieter in dem Gebäude untergebracht. Die Folge: Das Haus verwahrloste. Die Stadt Celle kaufte es schließlich im Jahr 1958 und wollte es abreißen. Aufgrund des öffentlichen Protestes konnte es gerettet werden. Christian Ludwig Graf von Hardenberg kaufte den Fürstenhof schließlich, sanierte ihn und eröffnete 1970 ein Hotel. Noch heute ist dort ein Hotel zu finden, das deutschlandweit großes Ansehen genießt und zahlreiche prominente Gäste bewirtschaftet hat, darunter Joseph Beuys, Willy Brand, Gerd Fröbe und auch Gerhard Schröder.

(hs)

Touristische Region

Touristisches Gebiet / Region:
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