Burg Gruttenstein

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Beschreibung und Geschichte

Im oberbayerischen Bad Reichenhall ist seit dem 9. Jahrhundert die Burg Gruttenstein zu finden. Erbaut wurde sie bereits um das Jahr 800 herum von den Grafen von Plain, die dort bis zum Jahr 1218 zugegen waren. Die Burg war für die Gegend besonders wichtig, um die Salzvorkommen entsprechend schützen zu können. Im Jahr 1266 kam es zu einer Belagerung, bei der ein Brand gelegt und die Burg teilweise zerstört wurde. Grund war der Krieg zwischen König Ottokar von Böhmen und Herzog Heinrich von Niederbayern.

Erneute Zerstörungen fanden dann im 14. Jahrhundert statt, als es zu weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen kam. Hielten sich diese Zerstörungen noch im kleineren Rahmen, kam es 1585 zu einer kompletten Zerstörung durch ein Feuer. Ein Wiederaufbau durch Herzog Wilhelm V. wurde eingeleitet. Danach wurde die Burg Gruttenstein bis 1763 Amtssitz des kurfürstlichen Pflegers.

Da die Burg Anfang des 19. Jahrhunderts nicht mehr genutzt wurde, richtete die Stadt Bad Reichenhall ein Armenhaus ein. Ebenso fanden Salinenarbeiter dort Unterkunft. Von 1965 bis 1995 wurde renoviert und moderne Wohnungen errichtet. Seit dem Jahr 2002 ist die Burg in privater Hand. Durch Restaurationsarbeiten soll sie wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht werden. Von Zeit zu Zeit finden auf der Burg Veranstaltungen statt.

(hs)

Touristische Region

- Region: Berchtesgadener Land, Oberbayern
- Touristisches Gebiet: Bad Reichenhall und Umgebung

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