Schloss Bönnigheim

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Beschreibung und Geschichte

Beim Schloss Bönnigheim in Baden-Württemberg handelt es sich um ein Schloss aus dem 18. Jahrhundert. Bereits vor diesem Bau stand an selber Stelle ein Schloss, das im Jahr 1560 erbaut wurde. Nach dem Tod des damaligen Schlossherren Friedrich Albrecht von Liebenstein im Jahr 1659, ging das Anwesen an den Kurfürsten von Mainz. 1753 war es dann soweit, das alte Schloss wurde abgerissen, lediglich die Nebengebäude und der Kavaliersbau blieben erhalten. Der damalige Besitzer, Friedrich von Stadion, wollte als Sommerresidenz ein neues Landschlösschen nach französischem Vorbild errichten.

In den kommenden Jahrzehnten folgten mehrere Besitzerwechsel, auch stand das Schloss 30 Jahre lang leer, ehe Prinzessin Albertine von Württemberg für 20 Jahre einzog. Nach dem Tod der Prinzessin und einem weiteren siebenjährigen Leerstand, zog das Oberforstamt in das Gebäude ein. Es folgte im Jahr 1889 die königlich-württembergische Taubstummenanstalt, die nach dem Ersten Weltkrieg zur staatlichen Gehörlosenschule wurde. 1959 fanden umfangreiche Renovierungen statt. Bis 1966 war die Gehörlosenschule im Schloss beheimatet, danach war dort bis zum Jahr 1973 das Schiller-College zu finden, das für amerikanische Studenten eingerichtet wurde. Bis 1993 leitete dann das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands eine Ausbildungsstätte, im Jahr 1994 kaufte die Gemeinde Bönnigheim das Schloss. Ein Jahr später fand eine grundlegende Sanierung statt.

Heute befindet sich im Schloss Bönnigheim das Museum Charlotte Zander, in dem es Werke internationaler naiver Kunst zu sehen gibt.

(hs)

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